Fresh Air for Free

ZukunftsWerkstatt: Lösungsansätze für die Tabakprävention

Wie kann man Gemeinden darin unterstützen, Räume zu schaffen, die frei von Rauch und Tabak sind? Diese Frage stand im Zentrum der ZukunftsWerkstatt, die am 28. Oktober 2022 vom Kinder- und Jugendprogramm des Tabakpräventionsfonds in Bern durchgeführt wurde.

In der Aula des Schulhaus Munzinger in Bern haben sich am Freitag, 28. Oktober 2022 rund 20 Fachpersonen von Bund, Kantonen, Gemeinden und Fachorganisationen eingefunden. Im Rahmen des Kreativ-Ateliers «ZukunftsWerkstatt» entwickelten sie gemeinsam Lösungsansätze zum Thema Tabakprävention bei Kindern und Jugendlichen. Die zentrale Fragestellung lautete: Wie kann man Gemeinden dabei unterstützen, rauch- und tabakfreie Orte und Räume für Kinder und Jugendliche zu schaffen?

Unter der engagierten Leitung von Chris Brügger (Denkmotor) und Michel Geelhaar (französische Übersetzung) stürzten sich die Teilnehmenden in die Arbeit. Ideen wurden zuerst mittels «Brainwriting» gesammelt. Bei dieser Methode notieren Teilnehmende ihre Ideen auf ein Blatt und reichen es weiter an Gruppenmitglieder, die ihre Gedanken dazuschreiben und das Blatt wiederum weitergeben. Anschliessend sind die Teilnehmenden in Kleingruppen über «Reizwörter» und «visuelle Stimulierung» nochmals von ganz neuer Richtung an die Fragestellung herangegangen.

Die Teilnehmenden der ZukunftsWerkstatt haben aus diesem Ideenpool eine Auswahl getroffen – ganz demokratisch mittels «Dotmocracy». Dabei haben sie klassische Ansätze gewählt, wie beispielsweise eine Umfrage bei Betroffenen, wo denn Rauch am meisten störe und beseitigt werden sollte. Daneben wurden auch kreative und humorvolle Ideen vertieft: Der Aufbau einer «Ghostbusters»-Gruppe, die die Gemeinden bei der Schaffung von Räumen ohne Rauch und Tabak unterstützen soll oder die Installierung einer «Wanderlampe», in deren Licht auf Tabakpräventions-Themen und rauchfreie Räume aufmerksam gemacht werden kann. 

Zum Abschluss der Veranstaltung haben sich die Teilnehmenden bei der Idee ihrer Wahl eingeschrieben, um diese gemeinsam weiterzuentwickeln und die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt zu sichern. Ob dies über bestehende Gefässe der Tabakprävention oder neue Projekte und Aktionen im Rahmen von Fresh Air for Free (FAFF) geschehen soll, wird sich im Rahmen der Detailarbeit zeigen.

Die ZukunftsWerkstatt stiess bei den Teilnehmenden auf grossen Anklang. Free. Fair. Future. kann sich vorstellen, dieses Format wieder aufzunehmen – zur Vernetzung der Akteurinnen und Akteure und zur Entwicklung von Ideen in anderen Fokusbereichen der Tabakprävention. Zuerst gilt es jedoch das Ergebnis und die Wirkung der ZukunftsWerkstatt zu evaluieren und über die nächsten Schritte zu entscheiden. Wir werden Sie gerne auf dem Laufenden halten.

Die Veranstaltung ZukunftsWerkstatt ist Teil der Massnahme «Fresh Air for Free» (FAFF). Mit dieser fördert Free. Fair. Future. Aktivitäten und Massnahmen, die dazu beitragen, Orte, an denen sich Kinder und Jugendliche aufhalten, frei von Tabak, Rauch und Nikotin zu gestalten.

Eine Gruppe erarbeitet Lösungen an der Zukunftswerkstatt.